Am 6. Juli kam die Klasse 8b in den Genuss einer Werksführung bei der Molkerei Müller in Aretsried. Ausgestattet mit Hygieneumhang, Haarnetzen und Headsets begab sich die Schülergruppe zunächst zur Milchanlieferung, wo täglich mehrere Hunderttausend Liter Milch für die Produktion ankommen. Von Herr Forster erhielten wir dann eine kurze Einführung in die Milchverarbeitung. Wir erfuhren beispielsweise, dass aus 100l Milch nur 6kg Käse entsteht, dass es keinen Unterschied zwischen Sahne und Rahm gibt und erhielten eine Anleitung zur Herstellung von Naturjoghurt. Dann begann unser Rundgang durch die Produktionshallen, die von unzähligen Milchleitungen durchzogen waren. Immer wieder kam von Herrn Forster die Warnung: „Vorsicht an den roten Schaltern!“ Eine Betätigung der roten Notschalter würde die Maschinen anhalten und zu einem Produktionsausfall führen, erklärte er. An einer Produktionsmaschine sahen wir, wie aus einer Polystyrol-Rolle ein Becher gestanzt wird und anschließend das selbst hergestellte Fruchtpüree und die Joghurtmasse eingefüllt werden. Ein fertigtes Produkt („Joghurt mit der Ecke“ für den italienischen Markt) durften wir anschließend sogar verkosten. Nach dieser Stärkung machten wir uns auf den Weg durch die Lagerhallen, beobachteten die vollelektronisch fahrenden Warengondeln und erreichten schließlich das imposante Hochlager. Herr Arnold erzählte, dass es in der Testphase hin und wieder zu Kollisionen von Warengondeln kam. Als kurz darauf ein lautes Alarmsignal ertönte, konnte man einige erschrockene Gesichter erblicken. Gab es etwa einen Zusammenstoß von Warengondeln? Oder hat sich etwa jemand der Warnung widersetzt und einen roten Knopf gedrückt? Doch schnell gab es Entwarnung und wir erreichten ohne von uns verursachte Zwischenfälle den Ausgang. Wir bedanken uns bei Herr Forster und der Molkerei Müller für den spannenden Betriebsrundgang.