Fünftklässler erwerben Schwimmabzeichen
Schwimmen zählt zu den wichtigsten Basissportarten im Fächerkanon des Schulsports. Besonders Kinder können Gefahren schlecht abschätzen und im Wasser schnell in lebensbedrohliche Situationen geraten. Viele können in der fünften Klasse immer noch nicht richtig schwimmen. Die „Aktionswoche Schwimmen“ ist deshalb schon seit 2017 zu einem festen Bestandteil des Sportunterrichts an der Christoph-von-Schmid-Schule geworden. Die Organisation oblag Sportlehrerin Barbara Fischer und ihrem Kollegen Christian Groß, tatkräftig unterstützt von ihren Sportkollegen. Eine volle Schulwoche lang trainierten die Kinder. Auf dem Stundenplan standen neben Schwimmtechnik auch Tauchen und Grundkenntnisse in Selbst- und Fremdrettung.
Höhepunkt war die Abnahme verschiedener Schwimmabzeichen. Ein sechsköpfiges Team der Wasserwacht Thannhausen übernahm ehrenamtlich diese Aufgabe. Die Prüfung hat’s in sich: So muss, wer das silberne Abzeichen haben möchte, 400 m in Bauch- und Rückenlage schwimmen, zweimal in die Tiefe tauchen und dabei Gegenstände bergen, einen Sprung aus 3 m Höhe wagen und die Kenntnis der Baderegeln und der Selbstrettung nachweisen. Die Ergebnisse konnten sich sehen lassen:
Sieben Frühschwimmer-Abzeichen („Seepferdchen“), 15 Jugendschwimmabzeichen in Bronze und 46 in Silber konnten die stolzen Wasserratten entgegennehmen. Zur feierlichen Verleihung begrüßte Direktor Frank Decke die Stellvertretende Landrätin Monika Wiesmüller-Schwab und Holger Lerchner, den kaufmännischen Leiter der Fleischwerke Zimmermann, die auch diesmal wieder Urkunden und Schwimmabzeichen spendiert hatten. Frau Wiesmüller-Schwab stellte in ihrer Ansprache heraus, wie wichtig es für das ganze Leben sei, schwimmen zu können: Nicht nur zum Eigenschutz, sondern auch als möglicher Helfer für andere in einer Notsituation.Frank Deckes Dank galt auch Bürgermeister Alois Held, dessen unermüdliches Streben es war, das Thannhauser Schwimmbad zu erhalten.
Barbara Fischer hob besonders die Leistung der Wasserwacht Thannhausen hervor: „Ohne ihren Einsatz wäre diese Aktion nicht möglich gewesen. Wir wünschen uns sehr, dass sie ihr wertvolles Engagement auch in Zukunft zum Wohle der Kinder fortsetzen.“
Text: Wolfgang Werz
Foto: FotoAG