Jedes Jahr im November werden die Bücherwürmer unter den Sechstklässlern nervös: Der Vorlesewettbewerb des Deutschen Buchhandels steht vor der Tür
„Lesemisere“ unter Deutschlands Schülern? Die Teilnehmerzahlen des traditionsreichsten und größten Lesewettbewerbs im deutschsprachigen Raum sprechen eine andere Sprache: Rund 600.000 Kinder an 7.000 Schulen stellen sich jährlich bundesweit den Jurys, und das seit 65 Jahren! Nach den Schulentscheiden wird auf Regional- und Landesebene ermittelt, wer zum Finale nach Berlin fährt, um sich mit den besten Vorlesern und Vorleserinnen Deutschlands zu messen. Die Christoph-von-Schmid-Schule, wo die Leseförderung immer schon einen hohen Stellenwert hatte, war von Anfang an mit dabei.
Zwei „Runden“ waren laut Reglement zu absolvieren: Zunächst lasen die Klassensieger eine vorbereitete Textstelle aus ihrem Lieblingsbuch. Tagelang hatten sie geübt, vor Eltern, Geschwistern und Klassenkameraden. Entsprechend lebendig und waren die Vorträge. Es folgte der schwierige Teil: Ein unbekannter Text war vorzulesen, diesmal aus Lewis Carolls Jugendbuchklassiker „Alice im Wunderland“. Bewertet wurde dabei sowohl die Lesetechnik, also Betonung, Lautstärke und Tempo, als auch die treffende Interpretation des gewählten Textes. Die Jury, bestehend aus dem Ersten Konrektor Peter Volkert, Deutschlehrer Andreas Dobler und Deutschlehrer Wolfgang Werz, hatte eine schwere Aufgabe, denn alle Teilnehmer machten ihre Sache wirklich gut. Dennoch stand am Ende stand ein klarer Sieger fest: Andre Stölzle aus der Klasse 6B überzeugte durch seinen lebendigen, flüssigen und sinngemäßen Vortrag in beiden Durchgängen. Er wird die Christoph-von-Schmid-Schule beim Regionalentscheid Anfang 2025 vertreten.
Text: Wolfgang Werz
Bilder: Gabriele Klauser
Das Bild zeigt in der hinteren Reihe v.l.n.r.:
Erster Konrektor und Stellvertretender Schulleiter Peter Volkert, Andreas Dobler und Wolfgang Werz
Vordere Reihe v.l.n.r.:
Allegra Luca (6A), Tyler Schöbel (6C), Schulsieger Andre Stölzle (6B), und Igor Ferdek (6D)