Nach zwei coronabedingten Jahren Pause war es wieder soweit: Die Schüler der 8. bis 10. Klassen der Christoph-von-Schmid-Realschule und der Mittelschule Thannhausen konnten sich einen Nachmittag lang in den Räumlichkeiten der Mittelschule über zahlreiche Berufe informieren.
50 Firmen und berufliche Schulen aus den unterschiedlichsten Branchen waren der Einladung gefolgt und präsentierten sich in der Mehrzweckhalle ihren Mitarbeitern in spe. Die beiden Rektoren Mathias Unger (Mittelschule) und Frank Decke (Realschule) bedankten sich bei den Organisatoren und forderten zusammen mit Bürgermeister Alois Held in ihrer Begrüßung die Schüler auf, die Gelegenheit zu nutzen. Wann habe man schon einmal die Chance, in so kurzer Zeit eine solche Fülle an verschiedenen Berufsbildern kennenzulernen. Schulleiter Frank Decke betonte überdies, dass die diesjährige Berufsinfomesse wegen der fehlenden Räumlichkeiten in der Realschule nur durch den außerordentlichen Einsatz der Mittelschule, allen voran der Hauptorganisatorin Brigitte Wiedemann, möglich gewesen sei. Die stellvertretende Landrätin Monika Wiesmüller-Schwab stellte in ihren Grußworten die Wichtigkeit der Veranstaltung für den Süden des Landkreises heraus.
Während in der Halle die Firmen an Messeständen einen Einblick in ihre Arbeit gaben, konnte jeder Schüler sich im Vorfeld auch für einzelne Vorträge der Firmen in den Klassenräumen anmelden. Schnell legten die Jugendlichen ihre anfängliche Scheu ab und „löcherten“ die angereisten Firmenvertreter an ihren Ständen mit Fragen.
Ein Aussteller brachte es auf den Punkt: „Ich glaube, auf Neudeutsch nennt man das eine Win-win-Situation. Die Schüler können sich bei Firmenangehörigen ein Bild von ihrem künftigen Arbeitsplatz machen, ohne die Firma selbst besuchen zu müssen, und sie können das bei 50 verschiedenen Firmen, an einem einzigen Nachmittag. Die Firmen wiederum haben die Chance, für sich zu werben und mit relativ geringem Aufwand viele interessierte junge Leute anzusprechen. Wir sind nächstes Jahr ganz sicher wieder dabei.“
Überaus positiv fiel auch das Urteil der Schüler aus. Eine Zehntklässlerin: „Das ist genau das, was einem hilft, sich für einen Beruf zu entscheiden. So etwas müsste es viel öfter geben.“
W. Werz